Die Zeitung wie wir sie heute kennen entstand bereits im laufe des 18. Jahrhunderts. Seither hat sich aber vieles verändert. Mittlerweile spielt auch die Informatik bei der Produktion des Printprodukts eine tragende Rolle. An Hand des folgenden Tagesablaufs erfährst du, wie die Produktion einer Zeitung abläuft und wo die Informatik dabei zu finden ist. Viel Spass beim Lernen und Entdecken!
Sollen Informationen mit infografischen Mitteln veranschaulicht werden, kommt der Infografiker ins Spiel. Er ist verantwortlich für sämtliche Tabellen, Diagramme, Karten, Infografiken usw..
Computer, Grafikprogramme (z.B. Illustrator)
Nach der Redaktionssitzung morgens um 9:00Uhr (grobe Planung der Hauptartikel) beginnt der Journalist mit der Recherche zum Thema, führt Interviews, ist bei einem Ereignis vor Ort mit dabei, macht Fotos und schreibt Texte.
Computer, Aufnahmegerät, Video-/Fotokamera
In der Bildbearbeitung werden die vom Journalisten erstellten und von Leserinnen und Lesern, Firmen und Organisationen eingereichten Bilder bearbeitet und zum Druck bereitgestellt. An der Mittagskonferenz wird die Zeitung des Vortags analysiert und die Themen der neuen Ausgabe festgelegt und nach Relevanz gewichtet.
Computer, Bildbearbeitungsprogramme (z.B. Photoshop)
Parallel zur Erstellung der Infografiken und Bearbeitung der Bilder entsteht auch das Layout der Zeitung. Dafür ist der Layouter zuständig.
Computer, Layoutprogramme (z.B. InDesign)
Der Zeichner erstellt zum Beispiel Karikaturen oder andere Bilder die dem Leser den Inhalt des Textes verständlicher machen. Ab ca. 19:00 Uhr beginnt die Fertigstellung der ersten Seiten.
Computer, Grafiktablett, Grafikprogramme (z.B. Illustrator)
Der Arbeitstag des Journalisten ist ca. um 21:00 Uhr zu Ende, der des Korektors dauert jedoch mindestens bis um 23.15 Uhr, wenn alle kompletten Seiten an die Druckerei weitergesendet werden, an. Die Aufgabe des Korektors ist es, alle Texte auf Rechtschreibung, Satzstellung und Verständlichkeit durchzulesen.
Computer
Nachdem die fertigen Zeitungsseiten um 23:15 Uhr von der Redaktion an den Druck weitergesendet wurden, beginnt der Plattendruck. Die Blechplatten werden belichtet, ausgewaschen und erhalten einen Film damit nichts kaputt geht. Dort, wo die Platte blau ist, nimmt sie die Farbe der Druckmaschine an, dort wo sie grau ist nicht. Dabei braucht es für jede Farbe die gedruckt wird eine eigene Platte. Eine dieser Platten kostet etwa einen Franken. Pro Tag werden 2000 Stück erstellt und nach Gebrauch recycelt.
Computer, Plattendruckmaschine
Um 23:30 Uhr wird die Druckmaschine gestartet. Der Drucktechnologe hohlt die Platten im Plattendruck ab und platziert diese in der Druckmaschine. Nach sechs Minuten ist die erste komplette Zeitung gedruckt. Fortlaufend wird die Qualität kontrolliert, pro Druck sind im Schnitt 800 Exemplare nicht leserlich und werden zum Recycling an den Papierlieferanten zurückgesendet (ca. 400 Tonnen Papier pro Woche).
Computer, Druckmaschine, Roboter
Nachdem die Zeitung gedruckt wurde, werden allfällige Beilagen mittels einer Maschine eingelegt und die Empfängeradresse aufgespritzt. Danach werden sie gebündelt, nach Briefträger sortiert und an die Spedition weitergegeben. Die Zeitungen werden von einem zum nächsten Schritt mittels insgesammt ca. 5km Laufband transportiert.
Computer, Laufband, Beilagenmaschine, Spritzmaschine für Empfängeradresse, Bündelungsmaschine
Um Mitternacht werden die ersten Zeitungen an die Post ausgeliefert. Der komplette Druck ist um ca. 02:15 Uhr abgeschlossen und zur Auslieferung bereit. Werden drei bis vier Zeitungen parallel produziert, sind pro Nacht mehr als 300 Fahrzeuge unterwegs.
Computer, Hebebühnen, Gabelstapler, LKWs
Am frühen Morgen beginnt das Newsteam mit der Aktualisierung der Onlineausgabe und der Kreislauf der Zeitungsproduktion schliesst sich. Um 9:00Uhr findet bereits wieder die Redaktionssitzung für die nächste Printausgabe statt.