Herr Meier, 35 Jähriger, hat seit kurzen den Hof seines Vaters übernommen.

Er hat in seinem Hof ein automatisches Melksystem (AMS/Melkroboter) installieren lassen.

Herr Müller, 50 Jähriger ist schon über 30 Jahre Bauer.

Er führt seinen Betrieb mit konventioneller Melktechnik, so wie es bereits sein Vater gemacht hat.

Herr Meier muss nicht jeden morgen früh aufstehen, er kann sich manchmal auch eine Stunde mehr Schlaf gönnen.

Herr Müller muss schon sehr früh aufstehen. Den Punkt 5.30 Uhr muss er im Stall sein und dies jeden Tag.

Die Kühe von Herr Meier können sich frei im Freilaufstall bewegen und geniessen ihre Freiheit.

Die Kühe von Herr Müller können sich frei im Freilaufstall bewegen und geniessen ihre Freiheit.

Hat eine Kuh von Herr Meier Bedarf gemelkt zu werden, kann sie sich selbstständig zum Melkroboter bewegen.

Durch das Kraftfutter, das in der Melkstation abgegeben wird, werden die Kühe angelockt.

Sobald sich eine Kuh im Melkroboter befindet, erkennt ein Transponder das Tier.

Eine Kuh nach der anderen wird von Herr Müller gemolken. Die andere Kühe müssen warten.

Herr Müller kennt jede Kuh ganz genau und nennt sie beim Namen.

Falls eine Melkberechtigung besteht, erhält die Kuh die korrekte Menge und Mischung aus Futter.

Auch Medizin kann abgegeben werden.

Falls das Tier jedoch bereits vor kurzer Zeit gemolken wurde, erhält sie keines.

Bei einer Installation eines Melkroboters braucht es Zeit, bis die Kühe einschätzen können, wie oft sie Futter erhalten und gemolken werden.

Erst wenn alle Kühe gemolken sind, erhalten die Tiere ihre Fütterung.

Besteht die Melkberechtigung rotiert eine kleine Euterwaschanlage und schnappt sich die Zitzen.

Mit Sensoren werden die Zitzen lokalisiert und angesaugt. Die ungefähre Lage der Zitzen kennt der Roboter von früheren Melkungen.

Herr Müller putzt das Euter mit einem nassen Schwamm.

Herr Müller setzt das Melkgeschirr von Hand an die Zitzen an.

Das Melken beginnt.

Der Melkroboter überprüft die Milch auf ihre Qualität und nicht verkehrsfähige Milch wird aussortiert.

Das Melken beginnt.

Herr Müller kontrolliert die Milch in einem schwarzen Vormelkbecher auf Flocken oder Verfärbungen.

Herr Meier erhält über die ganze Herde alle Daten, weiss, welche Kuh Probleme macht und kann zu jeder Kuh Informationen abrufen.

Wie steht es um die Gesundheit der Kuh.

Ist die Kuh brünstig oder trächtig.

War und wie oft war die Kuh heute im Melkroboter.

Wie viel Milch hat die Kuh heute im Vergleich zu anderen Tagen oder anderen Kühen gegeben.

Soll für die Kuh eine andere Fütterung bestimmt oder Medizin abgegeben werden.

Daraufhin kann der Bauer sich um diese Kühe persönlich kümmern.

Herr Müller überprüft jede Kuh selbst und schreibt sich wichtige Dinge auf den Notizblock auf.

Herr Müller hat viel Erfahrung und Wissen darüber, wie der Zustand einer Kuh zu beurteilen ist.

Informatik ermöglicht Herr Meier effizientes Arbeiten.

Dies erfordert aber, dass Bauer und Kuh wissen, wie damit umzugehen ist.

Herr Müller steht in direktem Kontakt zur Kuh.

Doch wird er ohne Informatik auch in Zukunft überleben können?